Wann macht eine Prepaid-Kreditkarte wirklich Sinn?

26/03/2019

Aufladbare Kreditkarten werden oft als Spielzeug belächelt. Doch sie können durchaus einen Zweck erfüllen

Eine Prepaid-Kreditkarte sei was für Kinder, ein Spielzeug. Urteile wie dieses hört man oft. Und tatsächlich eignen sich aufladbare Kreditkarten auch für Jugendliche. Zum Beispiel, wenn es auf die erste Auslandsreise ohne Eltern geht, kann die Prepaid-Kreditkarte ein hilfreicher Begleiter sein. Sie aber nur als Spielzeug abzutun, wäre aber zu kurz gedacht. Denn die Prepaid-Karten kann auch Erwachsenen von Nutzen sein.
Sie eignen sich zum Beispiel gut als Instrument zur Budgetkontrolle. Zum Beispiel auf Reisen: Will man während eines zweiwöchigen Urlaubs höchstens 1000 Euro ausgeben, lädt man den Betrag auf die Karte und zahlt am Reiseort damit. Das Überschreiten eines Limits ist nicht möglich. Hat man das ganze Geld ausgegeben, wird der Ausgabeeifer gestoppt. Ideal für alle, die zu ihrem eigenen Leidwesen über den eigenen Verhältnissen leben. Mit der Prepaid-Karte haben sie die Kontrolle, die ihnen bei einer herkömmlichen Kreditkarte fehlen würde. Hohe Überziehungsgebühren wären die Folge.

Eignet sich für Verbraucher mit Schulden

Eine aufladbare Kreditkarte ist auch die einzige Möglichkeit für Verbraucher mit negativer Bonität. Wer einen negativen SCHUFA-Eintrag hat, erhält meist keine Kreditkarte, zu hoch ist für die Banken das Risiko, dass neue Schulden entstehen. Mit einer Prepaidkarte haben Anbieter und Nutzer die Gewissheit, dass die Ausgaben auch garantiert gedeckt sind.
Achten sollte man bei den aufladbaren Geldkarten auf zu hohe Gebühren. Im Vergleich zur herkömmlichen Kreditkarte sind die Prepaidmodelle nämlich oft teuer und haben wenige Zusatzleistungen zu bieten. Einen genauen Blick sollte man zum Beispiel auf die Aktivierungsgebühr und die anfallende Jahresgebühr werfen. Aufpassen sollte man auch, ob sich die Anbieter vorbehalten, zum Beispiel bei längerer Inaktivität Extragebühren zu erheben. Von solchen Angeboten sollte man besser die Finger lassen. Ebenso bei Produkten mit außergewöhnlich hohen Abhebe- oder Fremdwährungsgebühren. Wie immer lohnt sich hier der Vergleich zwischen mehreren Anbietern.

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