Vorsicht vor Kostenfallen im Ausland

12/03/2019

Kreditkarten können das Bezahlen auf Reisen erleichtern. Vorab sollte man sich jedoch über drohende Gebühren informieren

Die Urlaubszeit steht an. Die Reisebüros in Deutschland sind jetzt wieder voll mit erwartungsfrohen Pärchen, Familien und anderen Reisefreudigen, die sich jetzt schon an einen südlichen Strand träumen oder in eine coole Metropole. Wohin auch immer es einen zieht, es empfiehlt sich vorab einige Vorbereitungen zu treffen, wenn man zum Beispiel mit der Kreditkarte verreist. Auf Reisen ist die Kreditkarte das wohl unkomplizierteste und bequemste Zahlungsmittel, es funktioniert – anders als die Girokarte – in so gut wie jedem Land.

5 Euro fürs Geldabheben

Doch wer verreist und im Ausland überall unbedarft mit Karte zahlt, kann am Ende des Monats sein blaues Wunder erleben: Die Kreditkartenabrechnung könnte dann wegen Zusatzgebühren höher ausfallen als erwartet. Je nach Kreditkartenvertrag können Gebühren für Fremdwährungen und fürs Geldabheben am Bankautomaten anfallen. Die meisten Anbieter verlangen fürs Geldabheben mindestens 5 Euro. Es empfiehlt sich daher, vor dem Urlaub zu prüfen, welche Gebühren für die eigene Kreditkarte gelten.

1 bis 2 Prozent Fremdwährungsgebühr

Im Euroraum fallen grundsätzlich keine Fremdwährungsgebühren an, da mit der Einheitswährung Euro keine Umrechnung der Landeswährung nötig ist. Aber nicht alle Länder in der EU haben auch den Euro: Länder wie Dänemark, Schweden oder Großbritannien haben noch ihre eigenen nationalen Währungen. Wie hoch die Fremdwährungsgebühr, die einen bestimmten Prozentsatz des Gesamtbetrages ausmacht, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Sie liegt normalerweise zwischen 1 und 2 Prozent. Es gibt aber auch Kreditkarten, bei denen ausdrücklich keine Gebühren auf Reisen anfallen, weder beim Zahlen noch beim Geldabheben. Diese kosten dann meistens jedoch eine Jahresgebühr.

Wer sich extra fürs Reisen eine Kreditkarte zulegt, sollte also abwägen, ob er sich für eine kostenlose Kreditkarte mit Fremdwährungs- und Abhebegebühren entscheidet oder lieber eine Jahresgebühr zahlt, dafür aber im Ausland kostenlos zahlt. Vergleichen lohnt sich auf jeden Fall.

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