So funktioniert die Daily Charge Card

30/08/2020

Die Daily Charge Card kombiniert die Abrechnungsmodelle von Debit- und Charge-Karten

Wer auf der Suche nach einer Kreditkarte ist, hat am Anfang viele Fragen. Das geht schon bei der Wahl des passenden Kreditkartentyps los. Denn Kreditkarte ist nicht gleich Kreditkarte. Es gibt die in Deutschland am weitesten verbreitete Charge Card, bei deren Nutzung dem Inhaber ein monatlicher Kreditrahmen gewährt wird, den er nach Ablauf des Monats und Erhalt einer Abrechnung begleichen muss. Dann gibt es die sogenannte Debit Card oder Prepaidkarte. Sie ist mit einem Konto, meist dem eigenen Girokonto, verknüpft und der Kartennutzer kann nur das Geld ausgeben, das auch wirklich auf dem Konto verfügbar ist – ein Kredit wird nicht aufgenommen. Die Debit Card funktioniert wie eine herkömmliche Girokarte.

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Es gibt aber auch eine Mischform aus Charge und Cebit Card – die Daily Charge Card. Sie vereint die Abrechnungsmodelle der beiden Modelle. Auch die Daily Charge Card wird – wie die Debit Card – mit einem Referenzkonto verknüpft, von dem die Kartenzahlungen zunächst abgebucht werden. Hat man das auf dem Konto verfügbare Guthaben jedoch aufgebraucht, das Konto also leer ist, wird ein Kreditrahmen aktiviert, mit dem man weitere Zahlungen tätigen kann. Die Karte funktioniert also weiter – auch wenn sich auf dem verknüpften Konto kein Geld mehr befindet. Sie arbeitet nun also wie eine Charge Card.

Bei der Daily Charge Card können Sollzinsen anfallen

Der Kreditrahmen wird – genauso wie beim Beantragen einer herkömmlichen Charge Card – von der jeweiligen Bank festgelegt. Auch eine Bonitätsprüfung ist bei der Daily Charge Card vonnöten. Befindet sich das Guthabenkonto im Minus, greift der vereinbarte Verfügungsrahmen und die Abrechnung erfolgt nicht mehr sofort, sondern mit einer Gesamtrechnung zum Ende des Abrechnungszeitraums.
Wichtig zu wissen: Nehmen Besitzer der Daily Charge Card den Kreditrahmen in Anspruch, werden – anders als bei herkömmlichen Kreditkarten – Sollzinsen fällig. Ein klarer Nachteil dieses Kartenmodells. Ohnehin sollten es sich Interessen vor Abschluss des Kreditkartenvertrags genau überlegen, ob die Daily Charge Card für sie überhaupt Sinn macht. Ihr Vorteil liegt darin, sich nicht zwischen Debit und Charge Card entscheiden zu müssen. Wer nur eine Debit Card hat, kann eben nicht ausnahmsweise mal einen Kleinkredit aufnehmen, um sich eine größere Anschaffung zu leisten. Und wer eine Charge Card besitzt, hat immer das Risiko, die Abrechnung am Ende des Monats nicht begleichen zu können. Trotzdem lohnt es sich angesichts der Sollzinsen der Daily Charge Card in vielen Fällen, auf eines der etablierten Modelle zurückzugreifen.

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