Mit der Kreditkarte im Urlaub sparen

18/04/2019

Auf Reisen können schnell Gebühren für Auszahlungen und Umrechnungen anfallen. Wer die Tarife seiner Kreditkarte gut kennt, kann sparen

Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Und die sollte man sich nicht von einer überraschend hohen Kreditkartenabrechnung Wochen nach der Reise nachträglich vermiesen lassen. Wer mit der Kreditkarte auf Reisen geht, hat einen hilfreichen Begleiter dabei: Anders als mit der Girocard zum Beispiel, kann man mit den meisten Kreditkarten weltweit zahlen – einfach und bequem. Trotzdem sollte man sich vor Urlaubsantritt informieren, welche Gebühren beim Zahlen, Geldabheben oder Umrechnen im Ausland anfallen könnten. Denn auch, wenn die Tarife in Deutschland niedrig sind, bedeutet das nicht, dass man auch im Ausland wenig zahlt. Im Gegenteil: Es kann passieren, dass die Gebühren außerhalb Deutschlands um ein Vielfaches höher sind. Da kann während einer Woche Strandurlaub mit Shopping und täglichem Restaurantbesuch einiges anfallen.

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Zahlen im Geschäft oder Restaurant

Urlauber, die innerhalb der Europäischen Union reisen und mit Euro zahlen, müssen seit einer EU-Verordnung keine höheren Gebühren mehr zahlen. Wer also in einem Geschäft in Barcelona oder Mailand mit der Kreditkarte zahlt, darf nicht zusätzlich abkassiert werden. Anders sieht es in Ländern außerhalb der EU und oft auch in EU-Ländern mit eigener Währung aus: Hier fällt oft eine Fremdwährungsgebühr für das Bezahlen in der nationalen Währung an. Wer also zum Beispiel in Kopenhagen oder Stockholm mit Kreditkarte zahlt, muss je nach Anbieter mit einem Zuschlag von ein paar Prozent rechnen.

Geldabheben im Ausland

Zur Urlaubs-Kostenfalle kann sich das Geldabheben entwickeln. Wer vor Ort Bargeld abheben will, sollte sich seinen Kreditkartenvertrag gut durchlesen: Denn viele Banken erheben Mindestbeträge von fünf Euro und mehr pro Auszahlung oder im schlimmsten Fall Gebühren von bis zu 10 Prozent. Außerdem gibt es auch Automatenbetreiber, die noch einmal Extra-Gebühren erheben, sogenannte „Surcharges“. Diese Fallen lauern auch innerhalb der EU. Deshalb sollten Urlauber Bargeld am besten schon in Deutschland abheben und möglichst selten Bankautomaten am Reiseziel nutzen. Wer in einem Staat ohne Euro Geld abheben will, sollte sich die Summe in der Fremdwährung auszahlen lassen – die Umrechnung in Euro kostet oft noch einmal mehr.
Wer auf Bargeld verzichten kann und will, ist mit einer Kreditkarte gut beraten: Wer nur mit Karte zahlt, so zeigt die Erfahrung, spart eher.

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