Darauf sollten Studenten bei der Kreditkartenwahl achten
Angehende Akademiker werden von Banken besonders umworben. Manche zahlen für Dienstleistungen aber zu hohe Gebühren
Der „arme Student“ ist ein häufig verwendetes Bild, wenn in Deutschland über junge Akademiker gesprochen wird. Viele Studenten bezeichnen sich selbst als mittellos – Studieren, zumal in teuren Uni-Städten kann auch schnell teuer werden. Dazu kommen Partys und Reisen, natürlich nur zum Bildungszweck. Trotz des Klischees vom chronisch klammen Studenten umwerben Banken die künftigen Akademiker besonders. Zum einen kann der arme Student von heute der Großverdiener von morgen sein – und damit ein guter Kunde der Bank. Zum anderen beschäftigen sich einige Studenten nicht wirklich mit den Bedingungen der Dienstleistungen. Details wie Kontoführungsgebühren oder Kreditkartenkosten sind nicht sehr spannend. „Deshalb bezahlen sie oft zu hohe Gebühren“, schreibt das Portal Finanztip.
Experten empfehlen kostenlose Kreditkarte oder Prepaid-Karte
Wer als Student eine Kreditkarte benötigt, zum Beispiel für das Auslandssemester, kann von speziellen Angeboten profitieren. Finanztip hat die Kreditkarten für Studenten verglichen und empfiehlt in einem Ratgeber vor allem zwei Modelle: die kostenlose Kreditkarte ohne Jahresgebühr und eine Prepaid-Karte, die mit Guthaben funktioniert und so eine Schuldengefahr ausschließt. Welche Kreditkarte sich besonders eignet, hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab. „Wenn Sie die Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen, im Vorhinein ausschließen wollen, empfehlen wir Ihnen eine Prepaid-Karte. Ansonsten raten wir Ihnen zu einer kostenlosen Kreditkarte, da hier die Gebühren im Vergleich noch etwas günstiger sind. Wenn Sie allerdings Ihr Konto oft überziehen, können dafür hohe Zinszahlungen fällig werden und Sie sind mit einer Prepaid-Karte günstiger dran“, schreibt Finanztip.
Vorsicht bei zusätzlichen Versicherungen
Bei der Wahl einer Kreditkarte ist – auch für Studenten – grundsätzlich der Blick auf alle Gebühren entscheidend. Wichtig ist nicht nur die Jahresgebühr, die bei vielen Angeboten ohnehin wegfällt. Achten sollte man auch auf: Kosten fürs Geldabheben, Fremdwährungsgebühr und Sollzinsen. Angehende Akademiker sollten auch nicht auf jedes Angebot der Bank eingehen, rät Finanztip. „Einige Anbieter von speziellen Kreditkarten für Studenten bieten Ihnen gegen Aufpreis Versicherungen wie eine Reiserücktrittsversicherung an. Diese Versicherungen schützen oft nur lückenhaft oder sind überteuert.“ Deshalb sollten sie Angebote vergleichen.
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