Diese Fragen sollte man sich bei der Kreditkarten-Wahl stellen

17/04/2019

Wer eine Kreditkarte beantragen will, sollte sich davor ein paar Gedanken machen: Brauch‘ ich sie wirklich? Und wenn ja, was kostet sie eigentlich?

Dass man eine Kreditkarte benötigt, merkt man oft erst dann, wenn beim Abschluss einer Bestellung oder einer Reservierung nach den Kreditkartendaten gefragt wird. Keine Kreditkarte, keine Buchung. Wer viel reist, häufig Hotels, Flüge und Mietwagen bucht, weiß: Ohne Kreditkarte geht nicht viel. Wer aber zum ersten Mal nach der Karte gefragt wird, steht möglicherweise vor der Wahl: Breche ich die Buchung ab und lass es sein, oder beantrage ich eine Kreditkarte?

Die Verbraucherzentrale hat für diesen Fall eine Checkliste mit Fragen erarbeitet, die man sich vor der Entscheidung für eine Kreditkarte stellen sollte:

Wofür wird eine Kreditkarte – zusätzlich zur Girocard – benötigt?

Sollte man sich nur eine Plastikkarte zum bargeldlosen Zahlen in Deutschland wünschen, tut es höchstwahrscheinlich auch die Girocard. Sie besitzt jeder, der ein eigenes Konto hat. Sollte man eine Alternative zum Verreisen oder für Online-Buchungen benötigen, bietet sich die Kreditkarte an.

Wie hoch ist die Jahresgebühr für die gewünschte Karte?

Es gibt Kreditkarten – sie werden als kostenlos beworben – für die muss man keine Jahresgebühr zahlen. Ganz kostenfrei ist sie jedoch auch nicht. Es fallen möglicherweise Gebühren fürs Abheben und Bezahlen an. Viele Kreditkarten gibt es für etwa 30 Euro im Jahr.

Ist beim vorhandenen Girokonto eine bestimmte Kreditkarte inklusive?

Hier empfiehlt die Verbraucherzentrale eine Nachfrage bei der Bank. Möglicherweise profitiert man dabei von günstigen Paketen.
Bei „kostenlosen“ Kreditkarten, die häufig Jugendlichen oder jungen Erwachsenen angeboten werden: Bis zu welchem Alter bzw. unter welchen Voraussetzungen ist die Karte tatsächlich kostenfrei?

Hier ist eine Übersicht unserer Top 3 kostenlosen Kreditkarten

Wie bei allen anderen Kreditkarten, sollte man auch bei jenen für Jugendliche die Bedingungen im Vertrag genau studieren. Ändern sich nach einem oder zwei Jahren Laufzeit die Bedingungen? Falls ja, was kostet die Karte danach?
Vorsicht bei den im Internet oder sogar am Telefon beworbenen „Kreditkarten“, die jeder als Prepaid-Karte ohne Bonitätsprüfung beantragen kann: Welche Gebühren werden zusätzlich zur Jahresgebühr verlangt?
Eine Prepaid-Kreditkarte funktioniert wie eine Guthabenkarte fürs Handy: Man muss erst einen gewissen Betrag auf die Karte laden, bevor man mit ihr zahlen kann. Ausgeben kann man dann auch nur die Summe, die man zuvor eingezahlt hat. Deshalb können auch Menschen mit Schulden diese Art von Kreditkarte beantragen. Sie kostet jedoch oft mehr als herkömmliche Kreditkarten.

Wofür und in welcher Höhe fallen beim Einsatz der Kreditkarte sonstige Kosten an?

Dazu zählen etwa Gebühren beim Geldabheben im In- und Ausland als auch Gebühren beim Zahlen in Euro und in Fremdwährung. Je nach Anbieter und Verwendungszweck können sich diese Gebühren deutlich unterscheiden. Ein genauer Blick in die Vertragsdetails ist also ein Muss.

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