Welche Kreditkarte sich für Studenten lohnt
Angehende Akademiker sind zwar häufig pleite, reisen aber trotzdem viel umher. Im Ausland brauchen sie oft eine Kreditkarte
Nicht nur im Auslandssemester sind Studenten oft auf eine Kreditkarte angewiesen. Auch beim spontanen Kurzurlaub in den Semesterferien oder beim Besuch von Studienfreunden im Ausland ist es für angehende Akademiker sinnvoll, mit Kreditkarte zu verreisen. Sie ist als Zahlungsmittel weltweit anerkannt und ermöglicht bequemes Zahlen. Außerdem sind Buchungen von Hotelzimmern oder Mietwagen oft nur mit einer Kreditkarte möglich.
Studenten sollten sich zwischen einer Prepaid-Karte mit Guthaben oder einer kostenlosen Kreditkarte entscheiden, rät der Online-Ratgeber Finanztip. Die Prepaid-Karte ist zum Beispiel für junge Erwachsene ratsam, die nicht das Risiko eines Kredites eingehen wollen oder bereits eine schlechte Bonität haben. Bezahlt wird mit einem vorher aufgeladenen Guthaben, es kann nicht überschritten werden. Die kostenlose Kreditkarte ist eine herkömmliche Kreditkarte ohne Jahresgebühr. Sie sei oftmals in Verbindung mit einem kostenlosen Girokonto zu haben, schreibt Finanztip. Ein moderater Kreditrahmen von einigen hundert Euro werde häufig auch ohne Vorlage eines Einkommensnachweises gewährt.
Die Experten von Finanztip raten eher zur Wahl der kostenlosen Kreditkarte, da die Gebühren im Vergleich zu Prepaid-Karten noch einmal geringer seien. Wer einen Kredit ausschließt, ist mit der Guthaben-Kreditkarte dennoch gut bedient.
Hier ist eine Übersicht unserer kostenlosen Kreditkarten
Einen genauen Blick in die Vertragsdetails werfen
Einen genauen Blick sollten Studenten – wie auch alle anderen Verbraucher – in die Vertragsbedingungen werfen. Vor allem auf die anfallenden Gebühren: Was kostet das Geldabheben im In- und Ausland, fallen Kosten für das Zahlen in einer fremden Währung an und wie hoch sind die Sollzinsen, falls die monatliche Kreditkarten-Abrechnung einmal nicht gedeckt werden könnte?
Einige Banken werben mit speziell auf Studenten zugeschnittenen Angeboten. Zum Beispiel gibt es das kostenlose Studentenkonto der DKB. In Verbindung mit dem Girokonto erhalten Studenten eine kostenlose DKB-Visa-Card. Solange man den „Aktivkunden-Status“ der DKB hat, sind Bargeldabhebungen und Zahlungen weltweit kostenlos. Aktivkunde ist laut Bank, wer monatlich einen Kontoeingang von mindestens 700 Euro hat. Kunden ohne diesen Status zahlen bei Auslandsgeschäften einen Zuschlag von 1,75 Prozent. Für Studenten außerdem interessant: Der internationale Studentenausweis ISIC ist ebenfalls kostenlos im Paket enthalten. Damit profitieren Studenten weltweit von Rabatten.
Für eine Kreditkarte ohne Girokonto wirbt Barclaycard. Die „Barclaycard for Students“ ist im ersten Jahr kostenlos. Außerdem lockt das Unternehmen mit einem Kreditrahmen von bis zu 1000 Euro und damit, dass der Rechnungsbetrag nicht innerhalb eines Monats, sondern flexibel innerhalb von zwei Monaten zurückgezahlt werden kann. Begleicht man die Summe auf einen Schlag, fallen keine Zinsen an, verspricht der Anbieter. Entscheiden sich Kunden jedoch für eine Teilrückzahlung, fallen ab dem jeweiligen Buchungstag Zinsen an.
Studenten sollten auf jeden Fall vergleichen, denn es gibt auch Angebote, die beispielsweise mit Reiserücktrittsversicherungen um Kunden buhlen. Hier rät Finanztip zur Vorsicht: „Diese Versicherungen schützen oft nur lückenhaft oder sind überteuert.“
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