N26, das deutsche Fintech-Einhorn
Das Berliner Start-up steigt zu einer der wertvollsten deutschen Banken auf. Was steckt hinter dem Erfolg?
Mitte Januar gingen folgende Schlagzeilen online: „Deutschlands erstes Finanz-Einhorn“ (Spiegel Online), „Berliner Smartphone-Bank N26 steigt in höchste Start-up-Liga auf“ (FAZ) oder „N26 wird erstes deutsches Fintech-Unicorn“ (Manager Magazin). Die mobile Bank N26, so die Nachricht, wurde als erstes deutsches Finanz-Start-up mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet und stieg somit in den inoffiziellen Rang eines Einhorns auf. Laut Medienberichten ist N26 mit Sitz in Berlin derzeit etwa 2,3 Milliarden Euro wert.
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2,3 Millionen Kunden in 24 Ländern
Gegründet wurde die Bank vom Österreicher Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal schon 2013. Stalf war damals gerade einmal 28, doch schon da erkannte der Gründer die Chance, mit einer unkomplizierten und schnellen Banking-App die Finanzbranche aufzumischen. 2016 erhielt N26 die Vollbanklizenz und breitet sich seitdem weltweit aus. Aktuellen Berichten zufolge nutzen 2,3 Millionen Kunden aus 24 europäischen Ländern bereits die Dienste der Smartphone-Bank. Noch schreibt das Start-up zwar rote Zahlen, doch es setzt auf rasantes Wachstum und will in wenigen Jahren die Marke von 100 Millionen Kunden durchbrechen.
N26 plant bereits den Start in den USA oder Brasilien
Woher der Erfolg rührt? Es scheint, als wäre es N26 gelungen, das Bedürfnis nach schnellem und bequemem Banking per App zu bedienen. Spiegel Online zum Beispiel lobt die Anwendung des Berliner Unternehmens in einem Bericht: „Die App ist intuitiv aufgebaut, einfach zu bedienen und deutlich schicker als die der Konkurrenz. N26 verzichtet auf ein kostspieliges Filialnetz und hat keine veraltete IT-Infrastruktur.“
Kostenloses Girokonto innerhalb von 8 Minuten eröffnen
Das Online-Banking funktioniert mit dem Girokonto ebenso einfach wie mit der N26-Kreditkarte von Mastercard. Bei Kartenzahlungen, Überweisungen oder Lastschriften sendet die App eine Push-Nachricht aufs Handy, so hat der Kunde jederzeit den aktuellen Überblick über seine Geldgeschäfte.
N26 wirbt mit offensiven Solgans („Deine Bank verarscht dich“) und mit dem kostenlosen Girokonto, das sich innerhalb von 8 Minuten eröffnen lassen soll. Geld verdient das Unternehmen mit seinen Premium-Leistungen bei Geldgeschäften und anderen Finanzdienstleistungen.
Kritik am Geschäftsmodell kommt zum Beispiel von Verbraucherschützern, die fehlende Sicherheitsstandards bei N26 bemängeln und warnen, dass Kriminelle die Finanz-App für ihre illegalen Geschäfte nutzen könnten.
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