Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen?
Im Handumdrehen kontaktlos zahlen
Mit der modernen NFC-Technologie ist das bargeldlose Zahlen noch schneller und unkomplizierter
Einfacher geht’s kaum. Wer mit seiner neuen NFC-Kreditkarte zum ersten Mal im Supermarkt kontaktlos zahlt, wird verblüfft sein. Das war’s schon? Man legt die Karte für einen Moment auf das Display des Bezahlterminals und innerhalb weniger Sekunden ist die Transaktion erledigt. Ohne nervige Unterschrift, ohne langwierige PIN-Eingabe.
Was dahinter steckt?
Die moderne NFC-Technologie. NFC steht für “Near Field Communication” und bezeichnet den Vorgang des kontaktlosen Zahlens. Die Kreditkarte kommuniziert per Funkchip mit dem Bezahlterminal. Die drahtlose Verbindung macht das Einführen der Karte in den Kartenschlitz überflüssig und beschleunigt das Bezahlen. Ein kurzer Piepston bestätigt die Zahlung. Auf dem Display erscheint das Wort „Bezahlt“.
Ob eine Karte über NFC verfügt, erkennt man an den vier Funkwellen
Das kontaktlose Zahlen ist in vielen Ländern schon Standard, zum Beispiel in Dänemark. In Deutschland setzt sich das Verfahren erst langsam durch. Seit Juli 2017 ist das neue System zum Beispiel in allen neuen Sparkassen-Kreditkarten integriert. Immer mehr Geschäfte modernisieren ihre Bezahlterminals, um ihren Kunden das kontaktlose Bezahlen zu ermöglichen. Ob eine Karte über die NFC-Technologie verfügt, kann man an dem Symbol auf der Vorderseite der Karte erkennen, es besteht aus vier Funkwellen.
Wer in den vergangenen Jahren Urlaub in Skandinavien oder Großbritannien gemacht hat, und erlebt hat wie reibungslos die Technik funktioniert, wird sich wundern, warum sie in Deutschland noch so selten ist. Vor allem, weil das System seit 2018 auch an Deutschen Kassen von Anbietern wie Mastercard verpflichtend ist.
Die Deutschen sind traditionellerweise skeptischer als andere Länder
Dass das kontaktlose Zahlen noch nicht so weitverbreitet ist wie in anderen Ländern, liegt wieder einmal am Misstrauen der Deutschen gegenüber der neuen Technik. Zahlen ohne PIN (zumindest bis zu einem Betrag von 25 Euro) oder die Angst vor Datendiebstahl durch Betrüger haben die Verbreitung gebremst. Ebenso der Versuch von deutschen Banken, mit der GiroGo-Karte ein Konkurrenzmodell anzubieten.
„Für kontaktlose Zahlungen mit der Sparkassen-Kreditkarte gelten hohe Sicherheitsstandards“, versichern die deutschen Sparkassen auf ihrer Homepage. „Jede Zahlung muss vom Kassenpersonal ausgelöst werden. Nur wenn Sie anschließend Ihre Karte in kurzer Distanz an das Lesegerät halten, wird der Betrag abgebucht. Ein versehentliches Zahlen ist daher nicht möglich.“
In unserem Vergleich siehst du genau, mit welcher Karte du kontaktlos bezahlen kannst!