Mit der Kreditkarte Geld an der Supermarktkasse abheben

29/07/2020

Zahlreiche Supermärkte und Discounter in Deutschland bieten kostenfreie Geldauszahlungen an

Normalerweise verlässt man einen Supermarkt nach dem Einkaufen mit weniger Geld im Geldbeutel als zuvor. Viele Kunden spazieren nach dem Bezahlen aber mit mehr Bargeld in der Tasche aus dem Geschäft. Sie haben an der Kasse mit Karte gezahlt und gleich auch noch einen Bargeldbetrag abgehoben. Viele Verbraucher sparen sich dafür inzwischen den Weg zur nächsten Bankfiliale und erledigen das Geldabheben nebenbei beim Einkaufen. Mehr als ein Viertel der Deutschen (27 Prozent) nutzt laut einer Umfrage der Postbank aus dem vergangenen Jahr den „Cashback“-Service. Sechs Prozent machen demnach regelmäßig davon Gebrauch.

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Ob bei Rewe, Edeka, Penny oder Netto – in vielen deutschen Supermärkten und Discountern können Kunden mittlerweile kostenfrei Bargeldbeträge abheben. Die einzige Voraussetzung ist ein Mindesteinkaufbetrag, der je nach Geschäft zwischen 5 und 20 Euro liegt. Kunden müssen dem Mitarbeiter an der Kasse vor dem Bezahlvorgang mitteilen, dass sie auch Geld abheben wollen. Der Betrag wird dem Kunden bar aus der Supermarktkasse ausgezahlt und gemeinsam mit dem Einkaufswert vom Bankkonto abgebucht.

Seit August bietet Norma den Service auch für Mastercard an

Lange war der „Cashback“-Service nur bei Zahlungen mit der Girocard möglich, aber seit einiger Zeit erweitern Geschäfte die Leistung auch auf Kreditkarten. „Der Discounter Norma bietet jetzt in mehr als 1300 deutschen Filialen Geldabheben mit der Kreditkarte von Mastercard an“, meldete im August Stiftung Warentest. In anderen Geschäften ist die Aktion weiterhin auf Girocards beschränkt.

Auch wenn „Cashback“ den Weg zum Geldautomaten sparen kann, hat die Mehrheit der Bundesbürger noch Vorbehalte gegenüber diesem neuen Verfahren zur Bargeldversorgung, schreibt die Postbank in einer Pressemitteilung. Demnach verzichten 72 Prozent auf diese Möglichkeit. Auffallend sei, dass ein niedriger Bildungsabschluss die Skepsis fördere. 72 Prozent der Befragten nutzen den Service nicht.
Für die Banken ist das Geldabheben im Supermarkt eine willkommene Leistung – je weniger Kunden einen Bankautomaten nutzen, desto eher können sich die Institute die Kosten für den Automatenbetrieb sparen. Wenn Sparkassen oder Volksbanken kleine Filialen schließen, können sie das auch mit der bequemen Alternative, Geld im Supermarkt abzuheben, argumentieren. Für die Geschäfte ist die Leistung ein Service, von dem sie sich noch mehr Kundenbindung versprechen.

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