Immer mehr bargeldlose Zahlungen in der EU

26/08/2019

Münzen und Scheine verlieren in Deutschland und Europa weiter an Bedeutung, die Kartennutzung nimmt zu

90,7 Milliarden Euro – so viel Geld haben Bürger der Europäischen Union im vergangenen Jahr an bargeldlosen Transaktionen getätigt. Damit nimmt die Bedeutung von Bargeld-Alternativen in Deutschland und Europa weiter zu. Im Vergleich zu 2017 stieg der Umsatz mit Lastschrift oder Kartenzahlung um 7,9 Prozent an, so die Europäische Zentralbank (EZB). Knapp die Hälfte des bargeldlosen Gesamtumsatzes geht demnach auf Zahlungskarten zurück (46 Prozent). Laut EZB gebe es derzeit rund 544 Millionen Karten in der EU, jeder Europäer besitzt damit im Schnitt 1,6 Karten.
Auch in Deutschland steigt die Nutzung von Kreditkarte und Co. weiter an. Nach Zahlen der Bundesbank lag der Wert der bargeldlosen Geschäfte im vergangenen Jahr bei 23 Milliarden Euro und hat gegenüber 2017 um fast 6 Prozent zugenommen. An der Spitze des münz- und scheinlosen Zahlungsverkehrs stehen Lastschriften mit einem Anteil von 47 Prozent. Überweisungen (29 Prozent) und Kartenzahlungen (24 Prozent) werden ebenfalls häufiger genutzt.

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Innerhalb eines Jahres stieg die Kartennutzung in Deutschland um 18 Prozent

Bei Kartenzahlungen stellt die Bundesbank einen besonders deutlichen Anstieg fest: 5,3 Milliarden Zahlungen zählte sie im Jahr 2018 – das sind 18 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Zurückzuführen sei das Wachstum vor allem auf den Anstieg der Debitkarten-Zahlungen, so das Institut. Auch bei der Nutzung von Kreditkarten lässt sich eine Zunahme erkennen.
Laut Mitteilung der EZB nimmt die Bedeutung von elektronischen Transaktionen immer weiter zu. Das Verhältnis von elektronisch eingeleiteten zu papierbasierten Zahlungsabwicklungen liege mittlerweile bei elf zu eins. Den EU-weit höchsten Anteil an Kartenzahlungen hat Portugal mit 71 Prozent, Deutschland ist beim Lastschrift-Verfahren Spitzenreiter.
Die Statistik der Deutschen Bundesbank speist sich aus Angaben aller in Deutschland ansässigen Banken und Zahlungsdienstleister. 2018 reichten laut Bundesbank 1.646 Kreditinstitute und sonstige Zahlungsdienstleister ihre Daten ein.

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