Kontaktloses Zahlen auf dem Vormarsch
Nach einer aktuellen Studie nutzt fast jeder zweite Verbraucher die Funkfunktion von Debit- und Kreditkarten
„Bitte Karte einstecken und PIN eingeben“ – dieser typische Spruch an Supermarkt- und Tankstellenkassen könnte bald der Vergangenheit angehören. Denn statt ihre Geldkarten in das Zahlterminal zu schieben, halten immer mehr Kunden in Deutschland ihre Karte einfach nah ans Gerät. Ein kurzes Signal und erledigt ist die Zahlung. Kein nerviges Einstecken, Rausziehen und Umdrehen der Karte mehr. Laut einer Umfrage von Kantar Emnid für die Postbank nutzen inzwischen 48 Prozent der Verbraucher das kontaktlose Zahlen, so berichtet es das Handelsblatt.
Hier eine Übersicht der Karten, die kontaktloses Bezahlen unterstützen
Die Zahl der Nutzer steigt rasant
Bei geringen Beträgen spart man sich nicht nur das lästige Gestochere mit der Karte, man muss auch keine PIN mehr eingeben. Die neue Zahlmethode ist komfortabel, schnell und sie kommt offensichtlich gut an. Im März nutzten nur knapp 30 Prozent der Kunden die Funkfunktion. Der rasante Anstieg kann auch damit zu tun haben, dass die Unternehmer inzwischen viel investiert haben, um ihre Kassen fit für die Funkfunktion der Debit- und Kreditkarten zu machen.
Die Technik basiert der „Near Field Communication”. Die Kreditkarte kommuniziert per Funk mit dem Bezahlterminal. NFC macht das Einführen der Karte in den Kartenschlitz überflüssig und beschleunigt den Bezahlvorgang. Ein kurzes Signal bestätigt die Zahlung. Auf dem Display erscheint das Wort „Bezahlt“.
Das kontaktlose Zahlen ist in vielen Ländern schon Standard, zum Beispiel in Dänemark. In Deutschland setzte sich das Verfahren anfangs nur langsam durch. Seit Juli 2017 ist das neue System zum Beispiel in allen neuen Sparkassen-Kreditkarten integriert. Inzwischen sollen etwa 80 Prozent der Einzelhändler ein NFC-fähiges Bezahlterminal besitzen. Und die Technik wird offenbar fleißig genutzt.
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