60 Euro Startguthaben für Amazons Prime Visa
Pünktlich zur Black Friday Woche erhöht der Online-Riese die Gutschrift für neue Kreditkartenkunden
Langsam aber sicher entwickelt sich der amerikanische Konsumfeiertag Black Friday zu einer Art Nebenweihnachten. Am letzten Freitag im November senken Unternehmen seit Jahren auch in Deutschland ihre Preise, verführen mit vermeintlichen oder echten Schnäppchen und sind vor allem: laut und bunt. Aber nicht mehr der Freitag steht im Zeichen des Shopping-Wahns, auch die Woche vor Black Friday gehört bereits zum Fest wie die Adventszeit zu Weihnachten. Die Schnäppchenmaschine des Versandhändlers Amazon läuft bereits auf Hochtouren. Und weil die Black Friday Woche für Amazon das ist, was für Gänsezüchter die Weihnachtsfeiertage sind – ein ganz großes Geschäft –, versucht das Unternehmen nun auch noch die Kundenzahlen der hauseigenen Kreditkarte zu steigern.
Wie das Online-Portal „giga“ schreibt, hat Amazon die Startgutschrift für die Amazon Prime Visa Karte von 40 auf 60 Euro erhöht. Wer als Amazon Prime-Kunde also eine Kreditkarte beantragt, dem werden mit der ersten Kreditkartenabrechnung 60 Euro gutgeschrieben. Für Nicht-Prime-Mitglieder gibt es 10 Euro weniger.
Prime-Mitglieder zahlen für die Amazon-Kreditkarte keine Jahresgebühr. Amazon weist jedoch darauf hin, dass Kunden, die ihre Prime-Mitgliedschaft kündigen, ab dem 2. Kartenjahr eine Gebühr von 19,99 Euro zahlen müssen.
Natürlich soll sich das Zahlungsmittel mit dem symbolischen Amazon-Lächeln vor allem fürs Onlineshoppen lohnen. Mit jedem Einkauf, der über die Kreditkarte abgewickelt wird, können Kunden Punkte sammeln – pro 1 Euro Umsatz gibt es auf Amazon.de 3 Punkte. Das entspricht laut Amazon einem Wert von 3 Eurocent. Bei 100 gesammelten Punkten gibt es 1 Euro zurück. Natürlich nur beim Einkauf auf Amazon.de. Wer außerhalb der Website mit der Kreditkarte zahlt, sammelt pro bezahltem Euro einen Punkt.
Hier ist eine Übersicht unserer kostenlosen Kreditkarten
Kritik an hohen Sollzinsen und voreingestellter Teilrückzahlung
Kritikwürdig sind die hohen Sollzinsen, die Amazon für Kreditkartenschulden verlangt. Sie liegen bei 14 Prozent. Wie mehrere Nutzer der Kreditkarten berichten, hat Amazon bei der Beantragung eine kostenpflichtige Teilrückzahlung der Kreditkartensumme im Antragsformular voreingestellt. Diese müssen Kunden von sich aus abwählen, um nicht Gefahr zu laufen, hohe Zinsen bei einer möglichen Teilrückzahlung entrichten zu müssen. Ein User gibt Kunden den wertvollen Rat, den Rückzahlbetrag auf 100 Prozent zu setzen. „Voreingestellt sind 10 %, das heißt 90% des Rückzahlbetrags müssen Sie nicht gleich zurückzahlen sondern sind Kredit. Hier einfach den Rückzahlbetrag auf 100% setzen, dann sind Sie Vollzahler und zahlen keinerlei Zinsen!“
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