Digitaler Schutz im Urlaub? Darauf solltest du achten!

26/06/2019

Sorglos in den Urlaub: Mit ein paar Tipps müssen Reisende keine Angst vor Datenspionage oder Kreditkartenbetrug haben

Wer es sich in den Sommerferien am Strand oder Hotelpool so richtig gemütlich machen will, denkt nicht unbedingt zuerst an den Schutz der Kreditkartendaten im Ausland. Aber gerade wer seinen Urlaub sorglos genießen will, sollte sich vor dem Urlaubsantritt wenigstens kurz mit dem Thema auseinandersetzen. Denn Kreditkartenbetrüger werden immer innovativer. Mit manipulierten WiFi-Hotspots oder kontaktlosen NFC- und RFID-Readern gelangen Kriminelle oft unbemerkt an die wertvollen Kartendaten.

Betrüger versuchten auch, über gefälschte Banking-Apps an die sensiblen Zahlungsdaten zu kommen, berichtet das Sicherheits-Software-Unternehmen ESET in einer aktuellen Pressemitteilung: „Derzeit haben es Kriminelle verstärkt auf Anwender abgesehen, die ihre Finanzgeschäfte mit dem Smartphone oder Tablet erledigen. Immer wieder tauchen gefälschte und schädliche Banking-Apps in den offiziellen App Stores auf.“ Vor der Installation einer solchen App sollten Smartphone-Besitzer Nutzerkommentare und Bewertungen studieren, um nicht auf ein infiziertes Programm hereinzufallen. Sicherheitssoftware, Virenscanner und Anti-Diebstahl-Lösungen wirken laut ESET wie „digitale Sonnencreme“.

Beim mobilen Banking auf bekannte Anbieter vertrauen

Trotz der weiter zunehmenden technischen Raffinesse von Betrügern und damit wachsender Unsicherheit in der Bevölkerung, gibt ESET Entwarnung für die generelle Nutzung von mobilen Banking-Angeboten. Die Anwendung von geprüften und verlässlichen Diensten sei bedenkenlos möglich: „Wer auf Banking- und Zahlungs-Apps setzt, sollte nur dem von der eigenen Bank oder dem Finanzdienstleister bereitgestellten Programm vertrauen. Das Bezahlen mit Anwendungen wie Google Pay oder Apple Pay ist ebenfalls sehr sicher. An der Kasse übermitteln diese Dienste nicht die Kreditkartennummer des Kunden, sondern nur eine verschlüsselte Stellvertreternummer. Angreifer können so keine nützlichen Daten ausspähen.“

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Kriminellen Schlitzohren, die aus der Nähe versuchen, mit NFC-Readern Kleinbeträge von einer Kreditkarte abzubuchen, kann man beispielsweise mit einer speziellen Schutzhülle Einhalt gebieten. Diese Hüllen bestehen aus einer dünnen Aluminiumschicht und blocken die für NFC und RFID genutzte Frequenz ab.
Wer im Urlaubsland eine fremde Wlan-Verbindung nutzt, sollte sich nicht zu sorglos im Netz bewegen. Finanzgeschäfte und Bestellungen sollten, falls möglich, auf die Zeit nach dem Urlaub verlegt werden. Das Software-Unternehmen ESET rät sogar, sich nur über sichere VPN-Verbindungen in unbekannte Netze einzuloggen. Funknetze am Handy, beispielsweise Wlan oder Bluetooth, sollten bei Nichtgebrauch abgeschaltet werden.
Sowieso wünschen sich viele, im Urlaub einfach mal abschalten zu können. Ein guter Anfang wäre, Handy und Laptop ein paar Tage einfach ausgeschaltet zu lassen.

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