Die beste Kreditkarte für Jugendliche
Welche Kreditkarten gibt es für Jugendliche?
Ja, Minderjährige können in Deutschland eine Kreditkarte beantragen. Dabei gibt es jedoch Einschränkungen
Viele erinnern sich wohl noch an diese Szene aus dem Film „Kevin allein in New York“: Der kleine Junge hat kurz vor Weihnachten wieder einmal seine Familie verloren und irrt durch New York City. Mit im Gepäck: Papas Kreditkarte. Damit zahlt Kevin nicht nur seine Suite im Plaza-Hotel, sondern auch seine Einkäufe im Spielzeugparadies „Duncan“. Einen Tag lang lebt Kevin auf großem Fuß, mit Sightseeing und Zimmerservice. Dann wird die Kreditkarte gesperrt und Kevin fliegt aus dem Hotel.
Man könnte die Frage, ob Jugendliche eine Kreditkarte besitzen sollen also mit einem einfachen Verweis auf „Kevin allein in New York“ abtun: Natürlich nicht, denn Minderjährige haben sowieso nur Flausen im Kopf!
Minderjährige können in der Regel keine Kredite aufnehmen
In Deutschland verhindert es das Gesetz, dass unter 18-Jährige Kredite aufnehmen und sich damit verschulden. Das bedeutet jedoch nicht, dass Jugendliche keine Kreditkarten besitzen könnten. Sie können. Die Lösung lautet: Aufladbare Kreditkarten, auch Debitkarte genannt.
Aufladbare Karten sind auch für Jugendliche geeignet
Bevor man mit dieser Karte bezahlen kann, muss man erst Guthaben auf die Karte laden. Das Konzept funktioniert ähnlich wie eine Prepaid-Karte im Handy. Ohne Guthaben kein Bezahlen.
Hier ist eine Übersicht unserer kostenlosen Kreditkarten
Durch ein festgelegtes Guthaben können die Eltern oder der junge Kreditkartenbesitzer selbst sicherstellen, dass nicht mehr Geld ausgegeben wird als tatsächlich verfügbar ist.
Die Vorteile der Debitkarte liegen auf der Hand: Volle Budgetkontrolle, kein Schuldenrisiko und unkomplizierte Beantragung. Die aufladbare Kreditkarte ist nämlich unabhängig vom Einkommen oder dem Vermögen zu haben. Die höhe des Taschengeldes spielt also keine Rolle.
Ob es Sinn macht, dem Nachwuchs eine Kreditkarte zu beantragen, sollten die Eltern entscheiden
Ist es überhaupt sinnvoll, dass Minderjährige schon mit Kreditkarten hantieren? In vielen Fällen macht es Sinn.
Zum Beispiel, wenn der Nachwuchs mit Freunden in den Urlaub fährt und statt mit Bargeld lieber mit Kreditkarte zahlt. Außerdem fordern immer mehr Online-Shops bei Bestellungen eine Kreditkartennummer.
Natürlich sollten Eltern ihren Kindern nicht leichtsinnig eine Kreditkarte beantragen. Sie sollten sich über den Bedarf klar sein: Will mein Kind eine Kreditkarte, weil es sie praktisch einsetzen kann – zum Beispiel auf Reisen – oder, weil es „cool“ ist eine Kreditkarte zu besitzen? Natürlich besteht auch die Gefahr, dass die Tochter oder der Sohn das gesamte Guthaben innerhalb weniger Tage zum Beispiel für Computerspiele ausgibt oder für Spielzeug – siehe Kevin in New York.
Andererseits besteht die Gefahr auch bei Bargeld. Die Frage, wie ein Jugendlicher mit Geld umgeht, ist ohnehin eine wichtige Erziehungsfrage – unabhängig davon, ob das Geld virtuell oder bar den Besitzer wechselt. Ab welchem Alter eine Kreditkarte Sinn macht – wenn überhaupt – ist dann eher eine Frage der Reife. Manche Jugendliche lernen schon mit 10 zu haushalten, andere tun sich auch mit 17 noch schwer.
„Kevin allein in New York“ endet übrigens damit, dass Kevins Vater nach dessen sicherer Heimkehr eine Kreditkartenabrechnung aus New York erhält. In Höhe von 967,43 Dollar.
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