Die perfekte Kreditkarte für Studenten
Der perfekte Begleiter fürs Auslandssemester! Zahlreiche Kreditkartenanbieter haben spezielle Konditionen für Studenten - worauf angehende Akademiker achten sollten
Das Studium ist eine Erfahrung fürs Leben, nicht nur weil es die Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere im Beruf schafft. Sondern auch, weil es in manchen Situationen gut aufs Leben vorbereitet. Man denke nur an den Organisationsaufwand, den junge Akademiker betreiben müssen, bevor sie sich ins Auslandssemester verabschieden können. Sprache pauken, fremde Kultur kennenlernen, internationale Studiengewohnheiten lernen - und sich mit Kreditkarten auseinandersetzen.
Es stimmt schon: Wer in Deutschland aufwächst, kommt auch ohne Kreditkarte ganz gut durchs Leben. Das liegt daran, dass die Deutschen ihr Bargeld so lieben und dem bargeldlosen Zahlen noch immer in Teilen misstrauen. Andere Nationen sind da ganz anders drauf: In Skandinavien oder den USA hat die Kreditkarte das Bargeld als Hauptzahlungsmittel längst abgelöst. Da wird selbst der Mini-Einkauf im Supermarkt mit dem Plastikgeld bezahlt.
Sonderkonditionen für Studenten
Das Auslandssemester also. Wer ein halbes Jahr in einem Land verbringen will, in dem man schräg angeschaut wird, wenn man an der Kasse bar zahlen will, kommt an einer eigenen Kreditkarte also nicht vorbei. Die gute Nachricht für Studenten: Viele Anbieter haben spezielle Kreditkarten-Tarife für angehende Akademiker. Manche Banken haben zum Beispiel etwas abgespeckte Karten im Angebot, bei denen zwar Sonderleistungen entfallen, die Gebühren für die Nutzung aber auch dementsprechend gering sind.
Einkommensnachweis
Wie alle anderen Verbraucher können auch Studenten aus den unterschiedlichen Kreditkartenmodellen wählen: Charge, Revolver, Debit, Prepaid. Außer bei der Prepaid-Karte, die auf Guthabenbasis funktioniert, erfolgt bei Vertragsabschluss eine Einkommensprüfung - dabei reicht aber schon ein regelmäßiges Einkommen durch BAföG oder einen Nebenjob.
Immer auf alle anfallenden Gebühren achten
Kostenlose Kreditkarten, bei denen die Jahresgebühr von ca. 15 bis 30 Euro entfällt, können für Studenten eine gute Wahl sein. Vorausgesetzt die Gebühren für Geldabheben im Ausland und das Zahlen in Fremdwährung sind nicht zu hoch. Hier sollten Studenten unbedingt genau draufschauen und Konditionen diverser Anbieter vergleichen. Wer zum Beispiel außerhalb der Euro-Zone sein Auslandssemester absolviert und in einer fremden Währung zahlen muss, sollte besonders darauf achten, dass die Fremdwährungsgebühr niedrig ist. Die liegt je nach Angebot bei 0 bis 2 %. Auch die Kosten für das Abheben von Bargeld im Ausland sollten moderat sein: Manch eine Bank verlangt fünf Euro pro Transaktion - wer häufig an den Geldautomaten läuft, um sich Scheine zu ziehen kann da schnell in die Kostenfalle geraten.
Hier gehts zu unserer Tabelle von Kostenlosen Kreditkarten
Gute Alternative: die Prepaid-Karte
Eine gute Alternative für Studenten sind die Prepaid-Kreditkarten. Die werden oft als "kleine Schwester" der Standard-Karten verschmäht, erfüllen aber fast alle Funktionen der herkömmlichen Karten. Sie funktionieren auf Guthabenbasis, das bedeutet, man lädt das Kreditkartenkonto mit dem Betrag auf, den man im Monat verwenden will - ähnlich wie beim Prepaid-Handy. Einen Kredit im eigentlichen Sinne gibt es hier nicht, man hat seine Kosten und Ausgaben jederzeit im Griff und kann nur so viel Geld ausgeben wie man auch zur Verfügung hat. Es besteht keine Gefahr der Überschuldung. Prepaid-Karten sind international anerkannt und können weltweit genutzt werden. Aber auch hier können Jahresgebühren fällig werden. Eine Bonitätsprüfung entfällt. Anders als bei den Debit-Karten, die ähnlich wie Prepaid-Karten funktionieren, aber kein eigenes Kreditkarten-Konto belasten, sondern die Beträge direkt vom Girokonto abbuchen.
Besondere Angebote für Studenten unter 25 Jahren
Für Studenten unter 25 Jahren gibt es besondere Konditionen, meistens entfällt hier die Jahresgebühr. Generell lohnt sich für Studenten aber eine gründliche Online-Recherche immer mit dem Blick auf anfallende Kosten wie Jahresgebühr, Kosten für Geldabheben im Ausland, Fremdwährungsgebühren und Sollzinsen. Wer innerhalb der Euro-Zone ins Ausland geht, braucht eine andere Kreditkarte als jemand, der zum Beispiel nach Dänemark geht, wo man noch mit Kronen zahlt. Wer sich unsicher ist, kann sich auch unverbindlich von einem Mitarbeiter seiner Hausbank beraten lassen, ohne aber sofort einen Vertrag für eine Kreditkarte zu unterschreiben. Vergleichen lohnt sich nämlich immer.
Es ist nur eine kleine Hürde auf dem Weg ins Auslandssemester. Und danach - versprochen - kann man das Studentenleben wieder genießen.